ZUKUNFT GESUNDHEIT
Jungen Bundesbürgern auf den Puls gefühlt
Zukunft Gesundheit 2024
Im August 2024 führten die vivida bkk und die Stiftung „Die Gesundarbeiter – Zukunftsverantwortung Gesundheit“ eine Studie in Deutschland zum Thema „Zukunft Gesundheit 2024“ durch. Dafür wurden mehr als 1.000 Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland zwischen 14 und 34 Jahren befragt. Die Studie findet jährlich statt und besteht seit 2012.
der jungen Erwachsenen halten nach der Legalisierung den Konsum von Cannabis für harmlos
Themen der Studie in diesem Jahr sind:
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- Ernährung und Bewegung
- Gesundheit allgemein
- Work-Life-Balance
- Einstellung zu Cannabis nach der Legalisierung
- Übergewicht
- Gesunder Lebensstil als Thematik in der Schule
der 14- bis 34-Jährigen fühlen sich oft gestresst
Wunsch nach gesunder Work-Life-Balance: Junge Menschen fühlen sich gestresst
Die Studie zeigt: Den jungen Bundesbürgern ist eine gesunde Work-Life-Balance wichtig. Zwar ist für mehr als die Hälfte der Befragten entscheidend, erfolgreich im Job zu sein, dennoch steht das Privatleben mit 85 Prozent an erster Stelle. Mehr als zwei Drittel der jungen Erwachsenen fühlen sich allerdings oft gestresst. Frauen sind dabei besonders betroffen (78 Prozent). Bei den Männern sind es 65 Prozent. Als häufigste Ursache für den Stress werden von den Teilnehmern die Arbeit, Schule oder Universität genannt.
Das schlägt sich auch deutlich auf die Gesundheit nieder. Lediglich die Hälfte der Teilnehmer fühlt sich rundum gesund. Neben dem Stress liegt das laut der Befragten an geringer Bewegung, Schlafmangel und ungesunder Ernährung. Demnach finden 83 Prozent, mehr Sport treiben zu müssen – vor allem die 26- bis 34-Jährigen. Etwas mehr würden sich gerne gesünder ernähren. Denn über die Hälfte fühlt sich bereits zu dick und möchte abnehmen.
Das Thema Übergewicht und Abnehmen beschäftigt vorrangig Frauen. Obwohl sie kein wirkliches Übergewicht haben, sagen 30 Prozent der Frauen, dass sie sich zu dick fühlen. Männer stimmen dem mit 26 Prozent zu. Die unter 18-Jährigen sind hingegen der Meinung, trotz Normalgewicht, nicht schlank genug zu sein. Der Wert ist mit 52 Prozent im Vergleich zu den anderen Altersgruppen (39 Prozent) erschreckend hoch.
Bei Übergewicht suchen die jungen Erwachsenen nicht nur die Schuld bei sich selbst (61 Prozent). Sie machen ebenfalls die Lebensmittelindustrie (58 Prozent), das Arbeitsumfeld (45 Prozent) sowie gesellschaftliche Gewohnheiten (45 Prozent) dafür verantwortlich. Acht von zehn Teilnehmern hätten sich daher gewünscht, mehr Informationen zu Gesundheit und zur Gesundheitsvorsorge in der Schule vermittelt zu bekommen. Über 80 Prozent finden, das Thema Gesundheit sollte an Schulen als eigenes Schulfach unterrichtet werden.
Die Studie fragt die jungen Bundesbürger außerdem zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland. So hält mehr als ein Drittel den Konsum von Cannabis für unproblematisch. Besonders auffällig: Männer unterschätzen die Risiken des Kiffens deutlich häufiger als Frauen. Darüber hinaus beobachten 29 Prozent einen verstärkten Konsum im Bekanntenkreis seit der Legalisierung.
Unsere Stiftung „Die Gesundarbeiter“ setzt sich dafür ein, dass junge Menschen so früh wie möglich lernen, auf sich zu achten und im Einklang mit ihrem Körper zu sein – beispielsweise um ein gesundes Essverhalten zu entwickeln und um mehr Selbstvertrauen durch Bewegung zu gewinnen.

